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Professorin der University of Michigan und Mozilla Senior Fellow Apryl Williams deckt die Verbreitung von Rassendiskriminierung auf Tinder, Bumble und anderen Plattformen auf

Williams stützt sich auf technische Analysen, zahlreiche Nutzerinterviews und die Geschichte von Rassismus und Romantik in den USA

(ANN ARBOR, MI | 7. FEBRUAR 2024) – Zum Valentinstag enthüllt ein neues Buch von Dr. Apryl Williams, wie rassenbasierte Diskriminierung ein wesentlicher Bestandteil der beliebtesten und einflussreichsten Dating-Algorithmen ist. „Not My Type: Automating Sexual Racism in Online Dating“ (Stanford University Press) veröffentlicht am 6. Februar 2024.

„Not My Type“ bietet eine soziotechnische Untersuchung der KI-Systeme, die Tinder, Bumble, Hinge und andere Apps antreiben. Williams nutzt eine tiefe Analyse der Patente und Technologien der Unternehmen, um aufzudecken, wie Rassismus und Romantik nun untrennbar durch Computercode verbunden sind. Sie führt auch Interviews mit mehr als 100 App-Nutzern, um zu erforschen, warum Online-Dating als Person of Color so belastet ist.

Williams stellt diese Dynamik in einen breiteren historischen Kontext, indem sie die heutigen digitalen Praktiken mit der langen Geschichte der Eugenik und der verbotenen interrassischen Partnerschaften in den USA in Verbindung bringt. Letztendlich fordert „Not My Type“ eine Neukonzeptionierung von Dating-Apps, von Richtlinien, die Dating-Agenturen regeln, und eine erneute Untersuchung der soziokulturellen Überzeugungen über Anziehung, Schönheit und Begehrlichkeit.

Dr. Apryl Williams ist eine gemeinsam ernannte Assistenzprofessorin an der University of Michigan im Department of Communication & Media und dem Digital Studies Institute. Sie ist auch Senior Fellow für vertrauenswürdige KI bei der Mozilla Foundation und Faculty Associate am Berkman Klein Center for Internet and Society der Harvard University.

Dr. Apryl Williamssagt: „Sexueller Rassismus ist ein zentrales Merkmal, kein Fehler, in der heutigen Online-Dating-Kultur. Leistungsstarke Algorithmen für die Partnersuche sind hervorragend darin, Menschen ähnlicher Ethnien, Rassen und Hautfarben zusammenzubringen – und ebenso hervorragend darin, Menschen mit unterschiedlichen zu trennen. In vielerlei Hinsicht sind die heutigen Dating-Apps eine Erweiterung langjähriger Gesetze und anhaltender Tabus über gemischtrassige Paare in Amerika.“

Dr. Safiya Noble, Autorin von „Algorithms of Oppression“ und MacArthur Fellow, die ein Vorwort für das Buch schreibt, meint: „Williams macht die alltägliche, naturalisierte Praxis des Online-Datings zu einer Angelegenheit, über die wir sorgfältiger nachdenken sollten. Dieses Buch wird den Leser auf eine Reise durch eine Geschichte von Rasse und Rassismus führen, während es uns darüber aufklärt, wie Machtsysteme in Online-Dating-Anwendungen eingebettet sind. Ich betrachte dieses Buch als illustrativ für die sehr reale und schwierige Arbeit, die unsichtbaren Wertstrukturen von algorithmischen und maschinellen Lernsystemen sichtbar zu machen, in einer Zeit, in der wir so dringend diese Art von Datenkompetenz benötigen.“

„Not My Type: Automating Sexual Racist in Online Dating“ ist hier als gebundene Ausgabe, Taschenbuch und E-Book erhältlich.

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BEWERTUNGEN:

„[Eine] beunruhigende Untersuchung des strukturellen Rassismus auf Online-Dating-Plattformen … Williams’ äußerst zugängliche Erzählung wird durch die großzügige Einbeziehung der eigenen Worte der Nutzer, die ihre intimen Gedanken teilen, besonders faszinierend.“

Publishers Weekly

„Von der Automatisierung weißer Schönheitsstandards bis hin zur erschreckenden Häufigkeit rassistischer Beleidigungen in privaten Nachrichten offenbart Williams die Schäden, die entstehen, wenn Rassismus, Technologie und Romantik interagieren.“

– Angéle Christin, Autorin von Metrics at Work

„Dieses Buch verändert unsere Sichtweise auf die Soziologie der „realen Welt‘ im Dating, indem es die Online-Welt, in der so viele von uns die Liebe für immer oder gerade jetzt finden, ernst nimmt. Apryl Williams zeigt uns einen neuen, besseren Weg, digitale Soziologie zu betreiben, und ihre Schreibweise macht das Lesen fesselnd.“

– Jessie Daniels, Autorin von Nice White Ladies

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