Stellen Sie sich Folgendes vor: Sie sehen im Internet ein Bild einer Person des öffentlichen Lebens, die etwas tut, wofür sie überhaupt nicht bekannt ist. Zum Beispiel das Oberhaupt der katholischen Kirche, das in einem coolen Puffmantel herumläuft. Woher wissen Sie, ob das Bild echt ist oder ob das Internet wie üblich Fälschungen verbreitet, um einen Hype auszulösen?

KI-gestützte Bildbearbeitungstools sind auf dem Vormarsch und ermöglichen beeindruckende und manchmal beängstigende Kreationen. Früher glaubten wir, was wir sahen, aber Bilder wie das gefälschte Foto von Trumps Verhaftung oder das gefälschte Foto der Explosion im Pentagon lassen uns alle zweimal nachdenken. Apps wie Dall-E und Lensa helfen bei der Erstellung gefälschter Fotos und erinnern uns daran, dass ein KI-generiertes Bild nur eine Texteingabe oder ein Referenzbild weit entfernt ist.

Woran erkennt man also, dass es sich um ein KI-generiertes Bild handelt und nicht um ein authentisches? Können Sie das? Wenn Sie durch Ihre Feeds scrollen oder im Internet surfen, sollten Sie auf die folgenden Punkte achten, um zu erkennen, welche Bilder echt sind und welche nicht.

KI-Foto-Tipp 1 – Körperteile

Hände, Füße, Ohren, Nase. Android Police weist darauf hin, dass KI oft Schwierigkeiten hat, die Komplexität des menschlichen Körpers richtig zu erfassen. Nehmen wir das berühmte KI-Bild des Papstes mit Kapuzenjacke. Woran erkennt man ihn? An den merkwürdigen Händen. Das gilt auch für Dinge wie Augen, Zähne, Finger oder Bauchmuskeln, die manchmal viel mehr zeigen, als man bei einer Person erwarten würde. Die generative KI hat die Idee, Bilder von Menschen nachzubilden, im Großen und Ganzen gut umgesetzt, aber einige Feinheiten wirken aus der Nähe betrachtet unrealistisch. Wenn Ihnen ein Foto unheimlich vorkommt, könnte das daran liegen, dass es computergeneriert ist.

KI-Foto-Tipp 2 – Unvollständiger Text

Sehen Sie Plakate, Schilder oder Sprechblasen auf dem Foto? Sind diese mit Kauderwelsch gefüllt? Dann könnte es sich um ein KI-generiertes Bild handeln.

Oder vielleicht ist es gar kein Kauderwelsch. Forscher haben herausgefunden, dass es eine Methode geben könnte, mit der KI verrückte Texte erzeugen kann. Wenn ein textbasiertes Bilderstellungsprogramm unsinnigen Text in ein Bild einfügt, kann man manchmal ein neues Bild mit demselben unsinnigen Text erstellen, um Hinweise darauf zu erhalten, was die KI gemeint hat. Viel Spaß beim Reverse Engineering!

KI-Foto-Tipp 3 – Nachdenken, die Quelle beachten

Wo genau haben Sie das Bild gefunden? Ist es eine seriöse Quelle? Wenn Sie etwas aus Mozillas Montagsserie Misinfo gelernt haben, dann, dass irreführende Informationen an jeder Ecke lauern, und heutzutage können das auch Fotos sein.

NPR schlägt eine Routine vor, die als SIFT bekannt ist: „Stop. Untersuche die Quelle. Finde eine bessere Quelle. Den ursprünglichen Kontext zurückverfolgen“. Wenn ein Bild zu gut aussieht, um wahr zu sein, holen Sie Ihre Lupe heraus, setzen Sie Ihren Sherlock-Holmes-Hut oder Ihren Luther-Mantel auf und beginnen Sie, die Wahrheit anhand zuverlässiger Quellen zu suchen.

Weitere Tipps zu verschiedenen KI-Fotos

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, aber das sollte Sie nicht davon abhalten, die Worte in der Bildunterschrift zu lesen. Bildtitel, Beschreibung und andere Metadaten können laut StockPhotoSecrets Hinweise auf die Glaubwürdigkeit eines Fotos geben. Achten Sie auch auf merkwürdige Ungereimtheiten wie unpassende Ohrringe oder verzerrte, asymmetrische Gesichter, rät How To Geek.

Eine andere Möglichkeit ist, die Arbeit an ein Tool auszulagern. National Geographic empfiehlt, Dienste wie DeepFake-o-meter zu nutzen oder einfach eine umgekehrte Bildsuche durchzuführen, um zu sehen, wo sonst noch auf das Bild verwiesen wird. Seien Sie jedoch vorsichtig, wenn Sie KI verwenden, um Bilder zu erkennen, die von KI erstellt wurden - es ist nicht klar, ob sie erkennen können, ob der Papst wirklich gefälscht ist oder nicht.

Hat KI dieses Foto generiert? Hier erfahren Sie, wie man es erkennt

Geschrieben von: Xavier Harding

Bearbeitet von: Audrey Hingle, Innocent Nwani, Kevin Zawacki, Xavier Harding

Zeichnungen: Shannon Zepeda


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