Steam Deck

Gute Nachrichten! Die Datenschutzrichtlinien von Valve, die das Steam Deck und den Steam Store abdecken, geben uns keinen Anlass zu großen Datenschutzbedenken. Sie ist für unseren Geschmack etwas vage, aber wir haben keine großen roten Fahnen gesehen. Wir finden es gut, dass die Benutzer bei der Anmeldung für ein Steam-Benutzerkonto keinen echten Namen angeben müssen. Ihr müsst eine E-Mail-Adresse und einen Benutzernamen angeben und bekommt dann eine Steam-ID-Nummer zugewiesen, die als Referenz für euer Konto verwendet wird, anstatt etwas, das euch persönlich identifizierbar macht. Das ist schon mal gut. Natürlich sagt Valve, dass sie immer noch persönliche Informationen über Sie sammeln können, einschließlich aller Informationen, die Sie in Chats oder Message Boards zur Verfügung stellen, also achten Sie wie immer darauf, was Sie online teilen.

Uns gefällt auch, dass Valve sagt, dass sie keine Daten verkaufen. Juhu! Sie erwähnen in ihrer Datenschutzerklärung nicht ausdrücklich, ob sie Daten mit Dritten für gezielte Werbezwecke teilen. Es ist immer gut, wenn in den Datenschutzrichtlinien ausdrücklich erwähnt wird, ob persönliche Daten weitergegeben werden oder nicht. Sie können jedoch darauf wetten, dass Valve weiß, welche Spiele Sie spielen, wann Sie spielen, wie lange Sie spielen und ähnliches, damit sie Sie mit Werbung für ähnliche Spiele ansprechen können. Über seine API, die Software, die eine Verbindung zu anderer Software herstellt, stellt Steam anderen Spielern und ihren Partnern bestimmte Benutzerinformationen zur Verfügung. Dazu gehören Ihr Alias, Ihr Avatar und ob Sie in einem Multiplayer-Spiel geschummelt haben. Nicht, dass sich jemand von Ihnen sich darüber Sorgen machen müsste! Alles in allem handelt es sich um ziemlich normale Informationen.

Valve sagt, dass sie anonyme Daten verarbeiten können und dass sie anonyme Daten, ob aggregiert oder nicht, an Dritte weitergeben dürfen. Dies ist eine ziemlich gängige Praxis und beunruhigt uns nicht allzu sehr. Es ist jedoch immer gut, die Leute daran zu erinnern, dass sich sich herausgestellt hat, dass einige anonyme Daten relativ einfach wieder einer bestimmten Person zugeordnet werden können. Doch gewährt Valve jedem - unabhängig davon, ob Sie unter einer strengen Datenschutzgesetzgebung leben oder nicht - das Recht, seine Daten löschen zu lassen. Das ist also gut und eine prima Sache, die man von Zeit zu Zeit ausüben kann.

Hier sind jedoch die schlechten Nachrichten über das Steam Deck. Wir können nicht bestätigen, dass es unsere Mindestsicherheitsstandards erfüllt, weil wir nicht bestätigen können, ob es Verschlüsselung verwendet oder ob Valve eine Möglichkeit hat, Sicherheitslücken zu verwalten. Wir haben Valve auch in diesem Jahr wieder dreimal eine E-Mail mit unseren Datenschutz- und Sicherheitsfragen geschickt und, genau wie im letzten Jahr, nichts von ihnen gehört. (Es ist durchaus üblich, dass bekannte Marken unsere Nachrichten in ihrem Datenschutz-Posteingang ignorieren, aber das ist immer noch ein Mist.) Im Internet wird viel darüber geschrieben, wie man die Verschlüsselung auf dem Linux-basierten SteamOS selbst einrichtet, aber man muss technisch ziemlich versiert sein, um das zu erledigen. Wir finden auch nicht, dass es an den Benutzern ist, das alles durchzuexerzieren, um ihre Daten zu schützen. Wenn Sie ein paar einfachere Tipps haben wollen, um Ihren Steam Deck etwas privater zu gestalten, fanden wir diesen Artikel ziemlich hilfreich.

Was ist das Schlimmste, was mit Ihrem Steam-Deck passieren kann, wenn Sie all diese Spiele online spielen? Nun, Steam ist eine Online-Gaming-Community, und die ist bekannt dafür, ziemlich giftig zu sein, insbesondere gegenüber Frauen, der LGBTQ+-Gemeinschaft und Spielern von Minderheitsgruppen. Seien Sie also vorsichtig mit dem, was Sie in diesen öffentlichen Chats und Message Boards mitteilen. Denn auch wenn Valve angibt, dass sie gut mit Ihren persönlichen Daten umgehen, sind wir uns nicht sicher, ob alle Personen auf Steam das Gleiche tun. Sie brauchen nicht ge„doxxed“ oder ge„swatted“ zu werden oder was auch immer die neueste Form der Belästigung im Gaming-Bereich ist, nur weil Sie beim Spielen von Call of Duty zu viel von sich mitgeteilt haben (oder verdammt, einfach nur an einem Spiel teilgenommen haben).