Skype

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Überprüft am: 8. September 2021

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Mozillas Meinung

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Abstimmungsergebnis: Sehr unheimlich

Bevor Videoanrufe auf Mobiltelefonen Normalität wurden (oder noch bevor es überhaupt Mobiltelefone gab), gab es Skype. Seit der Gründung des Unternehmens 2003 hat dieses Fossil der Videocall-Apps ständig neue Funktionen herausgebracht, um mit der zahlreich auftauchenden Konkurrenz mithalten zu können. Der neueste Coup ist eine Partnerschaft mit dem neuen Space-Jam-Film, dank der Sie jetzt Lebron James als Hintergrund wählen können. Bei Skype haben Nutzer*innen die Möglichkeit, ihren Hintergrund unscharf zu stellen, um ihre Privatsphäre zu wahren, Echtzeitübersetzungen zu nutzen und im Gegensatz zu einigen anderen Apps auf unserer Liste auch normale Telefonnummern anzurufen. Die App gehört heute zu Microsoft, was bedeutet, dass Skype in Dienste wie Microsoft Teams integriert werden kann.

Was könnte passieren, wenn etwas schiefgeht?

Skype hatte in der Vergangenheit einige Probleme mit dem Datenschutz, vor allem als bekannt wurde, dass Microsoft, der Eigentümer von Skype, Vertragsarbeiter*innen in China erlaubte, Skype-Unterhaltungen „ohne jegliche Sicherheitsmaßnahmen“ abzuhören. Inzwischen hat das Unternehmen diese Praxis geändert, sie ist aber ein Beispiel dafür, dass auch Unternehmen mit guten Sicherheitsvorkehrungen unvorsichtig mit Ihren Daten und Unterhaltungen umgehen können. Da Skype schon seit vielen Jahren sehr beliebt ist, ist es zu einem beliebten Ziel für Malware- und Phishing-Angriffe geworden. Nutzer*innen können bei Skype eine Zwei-Faktor-Authentifizierung einrichten. Wir würden das empfehlen, damit Ihr Gespräch mit Oma nicht von einem wütenden Internettroll gestört wird. Skype verwendet leider nicht die stärkere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Telefon- oder Videoanrufe. Nutzer*innen können ihre Textchats schützen, indem sie die Option „Private Unterhaltungen“ aktivieren. Microsoft sammelt eine beträchtliche Menge an Daten und gibt an, dass diese zu Werbezwecken an Dritte wie Facebook und Verizon weitergegeben werden können. Microsoft sagt auch, dass Daten mit Dritten, wie z. B. Datenmaklern, kombiniert werden. Zu diesen Daten kann auch Ihr Standort gehören. Das ist nicht gut. Aber es ist leider auch nicht ungewöhnlich.

  • mobile

Kann es mich ausspionieren? Information

Kamera

Gerät: Nicht verfügbar

App: Ja

Mikrofon

Gerät: Nicht verfügbar

App: Ja

Verfolgt den Standort

Gerät: Nicht verfügbar

App: Ja

Was kann zur Registrierung verwendet werden?

Nutzer*innen können sich mit ihrer E-Mail-Adresse oder Telefonnummer anmelden. Skype hat außerdem vor kurzem eine Funktion namens Meet Now eingeführt, mit der jede:r einen Skype-Anruf über einen auf der Skype-Website erstellten Meet Now-Link starten und weiterleiten kann, ohne sich bei Skype anzumelden.

Welche Daten sammelt das Unternehmen?

Wie nutzt das Unternehmen die Daten?

Microsoft verwendet Ihre Daten zu Werbe- und Marketingzwecken. Dazu gehören das Versenden von Werbekommunikation, Targeted Advertisement und Angebote, die Ihnen gezielt gemacht werden. Microsoft nutzt Ihre Daten, um Sie auf der Microsoft-Websites gezielt mit Werbung anzusprechen. Microsoft erlaubt auch zahlreichen Partnern wie Verizon und Facebook, Daten über Ihre Online-Aktivitäten zu Werbezwecken zu sammeln und eigene Werbung zu schalten. Außerdem kombiniert das Unternehmen seine Daten mit denen Dritter, wie z. B. Datenmaklern für demografische Daten, Dienstanbietern, die helfen, den Standort Ihres Geräts zu bestimmen, Marketingpartnern, Dritten, die Erlebnisse über Microsoft-Produkte bereitstellen, und öffentlich zugänglichen Quellen, wie z. B. öffentlich zugänglichen behördlichen Datenbanken.

Wie können Sie Ihre Daten kontrollieren?

Die meisten Daten können über das Microsoft-Datenschutz-Dashboard abgerufen oder überprüft werden. Einzelheiten zur Datenaufbewahrung sind in dem schwer zugänglichen Teil der Datenschutzrichtlinie angegeben, der keine klaren Aufbewahrungszeiträume enthält. Skype ermöglicht es Gastgeber*innen, Personen zu Anrufen hinzuzufügen und zu entfernen, Nutzer*innen stummzuschalten, Video und Untertitel ein- und auszuschalten, den Bildschirm freizugeben, eine Emoji-Reaktion zu senden und Anrufe aufzuzeichnen. Wer für Skype for Business bezahlt, kann festlegen, wer teilnehmen darf, Sofortnachrichten deaktivieren, alle Teilnehmer*innen stummschalten und das Video einzelner Teilnehmer*innen blockieren.

Wie ist das Unternehmen in der Vergangenheit mit den Daten über seine Verbraucher umgegangen?

Verbesserungsbedürftig

Im Januar 2020 wurde berichtet, dass Skype Unternehmen in China damit beaufragte, Skype-Anrufe abzuhören, wobei angeblich keine Sicherheitsmaßnahmen getroffen wurden. Außerdem gab das Unternehmen Anmeldedaten von Nutzer*innen an diese Unternehmen weiter. Der Sprecher von Skype behauptete, dass das Unternehmen seine Grading-Programme für Skype beendet habe. Ebenfalls im Januar 2020 enthüllte ein Bericht, dass 250 Millionen Datensätze von Microsoft-Kund*innen aus 14 Jahren ohne Passwortschutz online gestellt worden waren.

Kann dieses Produkt offline genutzt werden?

Nicht verfügbar

Benutzerfreundliche Informationen zum Datenschutz?

Nein

Es war schwierig, Antworten auf einige wesentliche Fragen zu finden. Zum Beispiel auf die Fragen, welche Art von Daten gesammelt wird oder wie lange die Daten aufbewahrt werden. Außerdem gilt die Richtlinie für alles, was mit Microsoft zu tun hat, sodass es schwierig bis unmöglich ist, Skype-spezifische Informationen zu finden.

Links zu Datenschutzinformationen

Erfüllt dieses Produkt unsere Mindestsicherheitsstandards? Information

Ja

Verschlüsselung

Ja

Anrufe und Videoanrufe haben keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Chats werden nicht automatisch Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Allerdings kann diese Funktion über sogenannte „Private Unterhaltungen“ aktiviert werden.

Sicheres Passwort

Ja

Für Skype gibt es keine kennwortgeschützte Meeting-Funktion. Für die Anmeldung bei Skype ist ein sicheres Kennwort erforderlich.

Sicherheits-Updates

Ja

Microsoft bringt regelmäßig Sicherheitsupdates für seine Kommunikationsprodukte heraus

Umgang mit Schwachstellen

Ja

Microsoft hat ein Bug-Bounty-Programm für Sicherheitslücken

Datenschutzrichtlinie

Ja

Ziemlich komplizierte, aber ganzheitliche Datenschutzrichtlinie. Keine separate Richtlinie für Skype, sondern die allgemeine für Microsoft.

Verwendet das Produkt KI? Information

Ja

Mit seinen Übersetzungsfunktionen sammelt und nutzt Skype Ihre Gespräche, um den Übersetzungsdienst bereitzustellen. Mit Ihrer Zustimmung können Ihre Daten zur Verbesserung von Microsoft-Produkten und -Diensten verwendet werden. Damit die Übersetzungs- und Spracherkennungstechnologie lernen und sich weiterentwickeln kann, werden Sätze und automatische Transkripte analysiert und alle Korrekturen in das Microsoft-System eingegeben, um das Produkt zu verbessern.

Ist diese KI nicht vertrauenswürdig?

Nicht zu bestimmen

Welche Entscheidungen trifft die KI über Sie oder für Sie?

Gibt das Unternehmen transparent an, wie die KI funktioniert?

Ja

Hat der Benutzer die Kontrolle über die KI-Funktionen?

Nicht zu bestimmen

*Datenschutz nicht inbegriffen

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