Wer schon einmal von iPhone zu iPhone einen Videochat gemacht hat, hat wahrscheinlich FaceTime benutzt. Apples Videocall-App ist auf allen Apple-Geräten vorinstalliert, FaceTime Optionen werden also immer zuerst angezeigt. Die App ist sehr einfach zu bedienen und punktet mit Funktionen wie Stummschaltung und „Kamera drehen“. Der größte Nachteil? FaceTime gibt es exklusiv auf Apple-Geräten. Wer keins hat, kann nicht mitmachen. Das wird sich allerdings mit dem Release von iOS 15 diesen Herbst ändern. Mit diesem Apple Software-Update wird es Android- und Windows-Nutzer*innen möglich sein, einen FaceTime-Link in einem Browser zu öffnen. Vielleicht nicht das beste Videocall-Erlebnis, aber Apple behält seine Schäfchen eben immer gern beisammen.
Was könnte passieren, wenn etwas schiefgeht?
Hoffentlich nicht zu viel! Apple ist für eine gute Bilanz in Sachen Sicherheit und Datenschutz bekannt, zumindest im Vergleich zu anderen Big-Tech-Unternehmen. FaceTime funktioniert mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung – dem bestmöglichen Szenario für Videocall-Apps. Und Apple teilt keine Nutzerdaten mit Dritten, das finden wir gut. 2019 gab es einen ziemlich miesen Bug, durch den Nutzer*innen jemanden mit FaceTime anrufen konnten und das Mikrofon des anderen abhören konnten, egal ob die Person den Anruf annahm oder nicht. Apple behob den Bug schnell. FaceTime ist eine gute Option für Videocalls (zumindest, wenn Ihre Freund*innen Apple-Produkte nutzen).
Kann es mich ausspionieren?
Kamera
Gerät: Nicht verfügbar
App: Ja
Mikrofon
Gerät: Nicht verfügbar
App: Ja
Verfolgt den Standort
Gerät: Nicht verfügbar
App: Nein
Was kann zur Registrierung verwendet werden?
E-Mail-Adresse
Ja
Telefonnummer
Ja
Drittanbieter-Konto
Nein
FaceTime funktioniert über die E-Mail-Adresse oder Telefonnummer von Nutzer*innen.
Welche Daten sammelt das Unternehmen?
Persönliche
E-Mail-Adresse, Alter, Name, Adresse, Telefonnummer oder andere Kontaktinformationen. Apple hat keine für FaceTime spezifische Datenschutzlinie, deshalb haben wir diese Informationen der allgemeinen Richtlinie entnommen. Wir können nicht bestätigen, welche der aufgeführten Daten für dieses Produkt gesammelt werden oder nicht.
Körperbezogen
Soziale
Metadaten darüber, wer Sie zu einem Anruf eingeladen hat.
Wie nutzt das Unternehmen die Daten?
Wie können Sie Ihre Daten kontrollieren?
Wie ist das Unternehmen in der Vergangenheit mit den Daten über seine Verbraucher umgegangen?
Der Bug, der im Januar 2019 entdeckt wurde, ermöglichte das Mithören bei Anrufen und Videocalls. Dabei wurde dem:der Anrufenden Audio übermittelt, obwohl der:die Angerufene den Anruf nicht entgegengenommen hatte. Der Bug wurde ausgelöst, wenn der Anrufer eine dritte Person zu dem FaceTime Anruf hinzufügte. Falls der:die Angerufene auf dem Sperrbildschirm die Einschalttaste drückte, wurde außerdem ohne sein:ihr Wissen Video übertragen. Apple behob diesen Bug schnell und deaktivierte die Gruppen-Call-Funktion, bis die Lösung gefunden war.
Kann dieses Produkt offline genutzt werden?
Benutzerfreundliche Informationen zum Datenschutz?
Eine vereinfachte Datenschutzrichtlinie ist verfügbar.
Links zu Datenschutzinformationen
Erfüllt dieses Produkt unsere Mindestsicherheitsstandards?
Verschlüsselung
Standardmäßige Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Die App nutzt AES-256 Verschlüsselung, was dem Branchenstandard entspricht.
Sicheres Passwort
Für die erste Anmeldung bei FaceTime wird ein Apple-ID-Passwort benötigt.
Sicherheits-Updates
Apple aktualisiert die Dienste regelmäßig.
Umgang mit Schwachstellen
Apple hat ein Bug-Bounty-Programm.
Datenschutzrichtlinie
Die nutzerfreundliche Datenschutzrichtlinie folgt dem Frage-Antwort-Prinzip.
Tauchen Sie tiefer ein
-
A security bug in Apple’s FaceTime lets people snoop on othersMIT Technology Review
-
Apple rolls out fix for FaceTime eavesdropping bugCNN
-
Apple unveils new privacy features, digital IDs and changes to FaceTime.NY Times
-
iOS 15 makes FaceTime between Android and iPhone easy. Here's how to try it nowCNET
Kommentare
Möchten Sie einen Kommentar loswerden? Schreiben Sie uns.